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Unwetter zur Mittagszeit forderte die Feuerwehren

Unwetter zur Mittagszeit forderte die Feuerwehren

 unwetter - 25. 7. seiterndorf (2016) - 6

Kurz, aber heftig, waren die Regengüsse, die am Montag, dem 25. Juli 2016 über Teilen der Marktgemeinde Weiten (besonders Seiterndorf) und der Marktgemeinde Artstetten-Pöbring (besonders in Dölla und in Pöbring) niedergingen. Innerhalb kurzer Zeit prasselten geschätzte 300.000 Liter Wasser auf eine Fläche von einem Hektar (10.000 Quadratmeter) nieder. Helfer in der Not: natürlich die freiwilligen Feuerwehren.

 

 

Knapp vor Ende der Mittagszeit (12:56:46 Uhr) ging für die Freiwillige Feuerwehr Weiten der Einsatz los. Mittels Sirene, Pager und SMS wurde die Feuerwehr von der BAZ in Melk alarmiert. Alarmtext: ,,Florian 12: Unwettereinsatz (T 1) für Weiten. Info: Unterstützung der FF Seiterndorf.“

Kurz darauf setzten sich Rüst-/Lösch und das Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung in Richtung Seiterndorf in Bewegung. Nachgefordert wurden in der Folge noch Kran und KDO 1. Insgesamt waren elf Mitglieder bei diesem Einsatz dabei.

In Seiterndorf wurde ein Keller ausgepumpt und bei einem weiteren Wohnhaus Arbeiten durchgeführt. Alle Weitener Einsatzkräfte wurden dann nach Dölla (Marktgemeinde Artstetten-Pöbring) weitergeleitet. In einem landwirtschaftlichen Anwesen waren dann Mensch und Maschine gefordert. Es wurde gepumpt, gereinigt und Abwasserkanäle freigelegt. Zum Glück kamen nirgends Menschen oder Tiere zu Schaden. Die Sachschäden hielten sich – abgesehen von Schlamm, Geröll und anderen Dingen – in überschaubaren Grenzen. Doch auch Schlamm und Wasser können ihre Tücken haben.

Auf Wiesen und Äckern gab es natürlich Überschwemmungen, wo die Wassermassen viel Erde, Holz und Schotter mitführten. So war in Pöbring, nebst einigen Wohnhäusern, auch die Feuerwehr selbst betroffen. Von hinten drang das Wasser in die Fahrzeughalle und bei den großen Toren hinaus. Welche Gewalt solche Wassermassen haben zeigte sich in der Tatsache, dass der zum Abtransport bereitliegende Maibaum (wie in früheren Zeit beim Flößen) ins Tal befördert wurde.

In diesem Bereich – Seiterndorf, Dölla, Pöbring – standen rund 60 Feuerwehrmitglieder mit elf Fahrzeugen im Einsatz. Eine große Hilfe waren jeweils die Nachbarn, Freunde und Verwandten der Geschädigten. Zum Abschluss spendierte Bürgermeister Karl Höfer, der sich ein Bild von der Lage machte, eine Jause für die eingesetzten Kräfte in seiner Gemeinde.

Nach dem Einsatz – zu Hause angekommen – wartete auf die Feuerwehrmitglieder noch eine schweißtreibende und umfangreiche Tätigkeit: die Geräte und die Fahrzeuge wurden für den nächsten Einsatz gereinigt und in Schwung gebracht. – Einsatzende für die Freiwillige Feuerwehr Weiten: 20:00 Uhr.

Bilder: EBR Friedrich Reiner, EBR Erwin Barth – Text: EBR Friedrich Reiner

 

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