Man muss die Feste feiern, wie sie fallen! Dreimal Grund zur Freude!

Man muss die Feste feiern, wie sie fallen!

Dreimal Grund zur Freude! 

 Gleich dreifachen Grund hatte die Feuerwehr Weiten am 5. Jänner 2015): Die Feuerwehrjugend besteht seit fünf Jahren, vor zehn Jahren wurde ins neue Feuerwehrhaus übersiedelt und vor 15 Jahren der Wasserdienst aus der Taufe gehoben. Zurück und nach vorne geblickt wurde im Feuerwehrhaus.

Zu dieser Jubiläumsfeier konnte Kommandant OBI Herbert Wagner u. a. viele Feuerwehrmitglieder, Ehrenmitglied EOBR Josef Göls, einige Patinnen und Frauen sowie die ,,fleißigsten“ zivilen Hausbauer begrüßen.

5 Jahre Feuerwehrjugend

Diese wurde im Dezember 2009 als die erste (und bisher leider einzige) Feuerwehrjugend des Feuerwehrabschnittes Pöggstall gegründet. Der damalige Motor der Feuerwehrjugend, ASB Ewald Jungwirth, leitete das Team mit viel Geschick und Engagement. Vor einiger Zeit wurde diese Funktion in jüngere Hände übergeben: Yvonne Jindra und René Schmidt kümmern sich, nebst einigen anderen Feuerwehrmitgliedern und ASB Ewald Jungwirth, in vorbildlicher Weise um die Kids.

Mittlerweile konnten von den Mitgliedern der ersten Stunde schon drei Jugendliche in den Aktivstand übernommen werden: Johann Jindra, Fabian Kremser und Raphael Reiner.

10 Jahre Feuerwehrhaus

Mit einer Multi-Media-Schau wurde anschaulich dieses Thema behandelt und nochmals in Erinnerung gerufen. Viele konnten sich nicht mehr vorstellen – oder haben dies nicht mehr in Erinnerung – wie spartanisch damals (von 1969 bis 2004) das Auskommen gefunden werden musste.

Nach jahrelangen Verhandlungen und Vorbereitungsarbeiten (das Projekt musste für ein Jahr auf Eis gelegt werden, da das Jahrhunderthochwasser im Jahre 2002 einen Strich durch die Rechnung bezüglich Finanzen der Marktgemeinde Weiten zog) kamen dann im Jahre 2003 der ersehnte Spatenstich und der Baubeginn.

Mehr als 15.000 Arbeitsstunden wurden kostenlos geleistet – von Feuerwehrmitgliedern und den vielen freiwilligen Helfern. Dazu noch ungezählte Sachspenden (u. a. Versorgung mit Verpflegung), die für dieses Jahrhundertprojekt gespendet wurden. In Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Weiten (geschäftsführende Gemeinderäte Franz Bleicher und Alfred Nowak) und dem Baukoordinator Johann Ochsenbauer, der zu dieser Zeit Mitglied der Feuerwehr Weiten war, entstand hier ein Vorzeigeprojekt. Johann Ochsenbauer allein hat rund 10 Prozent der Arbeitsleistungen (rund 1.500 Stunden) zum Neubau beigetragen.

Die drei fleißigsten ,,Zivilen“ wurden bei dieser Jubiläumsfeier vor den Vorhang gebeten: Johann Ochsenbauer, Franz Greßl und Franz Hofmann.

Allgemeiner Tenor zu Beginn der Bauarbeiten und beim Umzug am 27. Dezember 2004: ,,Der Traum vom Feuerwehrhaus wurde Wirklichkeit!“

15 Jahre Wasserdienst

Ein Quartett (Johann Aigner, Johann Jindra, Josef Kienast und Manfred Schmidt) war es, das im Jahre 1999 den ,,Sprung ins kalte Wasser“ wagte und mit dem Aufbau der ,,Gebirgsmarine“ begann. Damals noch Neuland im Feuerwehrabschnitt Pöggstall. Verstärkt wurde das Team später dann durch Reinhard Groiß. Wesentliche Pionierarbeit in der Praxis leistete der leider viel zu früh verstorbene Johann Lagler von der Feuerwehr Gossam.

Eine Bewährungsprobe bestanden die Wasserfahrer beim Donauhochwasser im Jahre 2013 in Emmersdorf. Alle Mitglieder dieser Gruppe haben das WLA in Bronze und Silber erworben. Ihr Motto: ,,Vom Hinterland zur Donau.“

Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurde Ehrenmitglied Josef Göls nochmals zu seinem ,,Siebziger“ gratuliert und ein Geschenk überreicht.

Vor den Vorhang gebeten wurden jene Mitglieder, die beim Donauhochwasser 2013 mehr als 48 Stunden im Einsatz standen. Sie erhielten eine Erinnerungsmedaille. Es waren dies: Josef Kienast, Edgar Saxenhammer, Markus Zauner, Yvonne Jindra, René Schmidt, Johann Jindra, Katharina Kienast und Matthias Kienast.

Kulinarisch verwöhnt wurden die Gäste an diesem Abend von Edgar Saxenhammer und Herta Loidhold.

Bilder und Text: EBR Friedrich Reiner